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Die richtige Kettenpflege beim Motorrad
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Die richtige Kettenpflege beim Motorrad

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Bei einem Motorrad überträgt die Kette die Kraft des Motors auf das Hinterrad. Daher unterliegt sie stets einer hohen Belastung. Das führt natürlich zu einem gewissen Verschleiß. Mit der optimalen Kettenpflege lässt sich die Verschleißgrenze in etwa verdoppeln. Eine ungepflegte Motorradkette hält durchschnittlich 10.000 Kilometer. Dann ist sowohl die Kette als auch das Kettenrad und das Ritzel auszutauschen. Bei einer regelmäßigen Pflege erreicht eine Kette mitunter mehr als 20.000 Kilometer Laufleistung. Der Aufwand für die Kettenpflege ist nicht besonders hoch.

Immer auf die korrekte Kettenspannung achten

Die Pflege der Kette beginnt schon damit, dass auf eine korrekte Kettenspannung geachtet wird. Da die Hinterradschwinge gefedert ist, verändert sich der Abstand zwischen dem Ritzel und dem Kettenrad während der Fahrt kontinuierlich. Aus diesem Grund muss die Motorradkette im Stand ein gewisses Spiel aufweisen. Wie groß das Spiel ist, hängt vom jeweiligen Motorrad ab. Genaue Angaben dazu stehen in der Betriebsanleitung. Bei einigen Motorrädern sind auch Markierungen am Rahmen vorhanden, die zur Orientierung dienen.

Die Folgen einer falschen Kettenspannung sind sehr unangenehm. Ist die Kette zu stark gespannt, treten unnötig hohe Kräfte auf, die zu einem starken Verschleiß oder sogar zu einem Riss der Kette führen können. Eine zu geringe Kettenspannung führt dazu, dass die Kette während der Fahrt schlägt und unter Umständen sogar abspringen kann.

Die Reinigung der Motorradkette

Beim Fahren mit dem Motorrad lässt es sich nicht vermeiden, dass Feuchtigkeit, Staub und anderer Schmutz an der Kette anhaften. Die Verunreinigungen wirken in etwa wie Schmirgelpapier. Dadurch erhöht sich der Verschleiß im erheblichen Maße. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige Reinigung der Kette erforderlich. Dazu stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Wahl.

Im Fachhandel werden beispielsweise Reinigungssprays für Motorradketten angeboten. Damit lassen sich alle Ketten reinigen. Bei der Anwendung eines solchen Reinigungssprays sollte jedoch behutsam zu Werke gegangen werden, damit die Reinigungsflüssigkeit nicht an lackierte Teile des Motorrads gelangt. Zudem muss unter der Kette eine saugfähige Unterlage gelegt werden, damit die Flüssigkeit nicht den Boden verunreinigt.

Des Weiteren stehen auch spezielle Reinigungs-Sets zur Wahl. Diese bestehen aus einem länglichen Behälter, der unter die Kette gehalten wird. Dann wird die Reinigungsflüssigkeit mit einem Pinsel aufgetragen. In dem Behälter wird überschüssiges Reinigungsmittel aufgefangen. Mit solch einem Set ist eine gute Reinigung der Motorradkette möglich, ohne dass weitere Verschmutzungen entstehen.

Wer kein Geld für ein Reinigungs-Set oder ein Kettenreinigungsspray ausgeben möchte, kann auch die altbewährte Reinigungsmethode anwenden. Dazu wird etwas Diesel sowie eine ausgediente Zahnbürste benötigt. Die Zahnbürste wird in einen kleinen mit Diesel befüllten Behälter getaucht. Danach kann die Kette mit der Zahnbürste geschrubbt werden. Das ist zwar etwas mühselig, aber verursacht kaum Kosten. Bei der Reinigung auf dieser Weise muss darauf geachtet werden, dass kein Diesel ins Erdreich gelangt. Am besten gelingt die Reinigung, wenn die Kette zuvor abgenommen und bei der Reinigung in einem Behälter gelegt wird.

Die Motorradkette richtig ölen

Eine Motorradkette sollte nur dann geölt werden, wenn sie trocken ist. Sämtliche Reste des Reinigungsmittels sollten abgetrocknet sein. Grundsätzlich sollte eine Motorradkette nur mit einem speziellen Kettenfett behandelt werden. Besonders einfach ist die Anwendung eines Kettenpflegesprays. Dieses wird auf die Innenseite der Kette gesprüht, während gleichzeitig das Hinterrad gedreht wird. Dazu muss das Motorrad auf den Hauptständer aufgebockt sein. Falls die Maschine nur mit einem Seitenständer ausgestattet ist, kann ein Montageständer gute Dienste leisten.

Sollte eine zweite Person anwesend sein, ist es auch möglich, das Motorrad vorsichtig über den Seitenständer zu kippen. Das gelingt allerdings nur dann, wenn die zweite Person kräftig genug ist, die Maschine in der gekippten Position zu halten.

Wie oft muss eine Kette geölt werden?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Das hängt von den jeweiligen Bedingungen ab. Wird nur bei trockenem Wetter auf befestigten Straßen gefahren, ist ein Ölen der Motorradkette nach etwa 1.000 Kilometern erforderlich. Im Zweifelsfall hilft der sogenannte Fingertest. Die Kette wird einfach mit einem Finger berührt. Fühlt sie sich noch ölig an, braucht sie nicht geölt werden. Ist sie trocken, braucht sie wieder neues Kettenöl.

Ist die Motorradkette durch heftigen Regen nass geworden, sollte sie nach dem Abtrocknen unbedingt eingeölt werden. Das gilt auch dann, wenn das Motorrad mit einem Hochdruckreiniger gesäubert wurde. Wasser auf der Kette führt unweigerlich zur Korrosion und somit zu einem überdurchschnittlich hohen Verschleiß. Deshalb ist das Ölen erforderlich.

Beim Ölen der Motorradkette sollte nicht zu viel Schmiermittel verwendet werden. Ein dünner Schmierfilm ist völlig ausreichend. Es ist wesentlich besser, die Kette häufig mit einer geringen Menge Schmiermittel zu versorgen als nur selten mit einer großen Menge zu ölen.

Fazit

Wer bei seiner Motorradkette regelmäßig die Spannung kontrolliert und sie in regelmäßigen Abständen schmiert, kann sie nahezu doppelt so lange nutzen wie eine vernachlässigte Kette. Der Aufwand sowie die Kosten für die Reinigung und Schmierung betragen lediglich ein Bruchteil von den Kosten für eine neue Kette.

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